Vor Gülpe, einem kleinen Ort im Naturschutzgebiet Westhavelland, wächst ein einzigartiges Naturdenkmal direkt vor der Haustür: ein Kopfweidenwald, der sich bis zur Gülper Havel erstreckt.
Der Kopfweidenwald bereitet der Gemeinde jedoch Kopfzerbrechen. Die Weiden müssen regelmäßig beschnitten werden, damit sie nicht ausbrechen. Der Gemeinde fehlt das Geld.
Es sind immer wieder die Initiativen Einzelner, die sich um das höchste Gut unserer Erde, unsere Bäume, sorgen. Ihnen ist es zu verdanken, wenn Einzigartigkeiten der Nachwelt erhalten bleiben. Wo bleibt das Engagement der politisch verantwortlichen? Liegt ihnen der Schutz und Erhalt unserer Umwelt nicht auch am Herzen oder ist der "Schutz des Naturerbes" schon ein Fremdbegriff für sie geworden?
bei hohem Wasserstand können Weiden nicht beschnitten werden |
wenn Weiden wuchern und nicht beschnitten werden, besteht die Gefahr, dass Äste ausbrechen und die Bäume dann langsam eingehen - die Zweige werden z.B. für die Korbflechterei genutzt |
Schnittgut bleibt liegen |
tolle Spoiegelung |
das ist kein beginnender "Kahlschlag" - Weiden werden durch regelmäßigen Schnitt zum neuen Austrieb angeregt |
im Hintergrund das Örtchen Gülpe |
es grünt im Kopfweidenwald |
teilweise wurden Weiden beschnitten... |
mit Blick auf die Häuser von Gülpe |
Ich möchte hier ausdrücklich darauf hinweisen, dass das Copyright für alle auf dieser Seite gezeigten Bilder bei Frau Catrin Rabe Brandenburg, liegt. Sollten Urheberrechtsverletzungen festgestellt werden, folgt die Einleitung rechtlicher Schritte. Frau R. hat mir schriftlich die Genehmigung zur Veröffentlichung der Bilder gegeben. Die Adresse ist mir bekannt.
Danke an meine Internetfreundin, die sich aktiv für den Erhalt des Kopfweidenwaldes einsetzt. In einem Fotobuch macht Frau R. auf die Seltenheit dieses Kopfweidenwaldes, auf ein einzigartiges Naturdenkmal, aufmerksam. Mit einem Geldbetrag habe ich Frau Rabe unterstützt.
Ich habe mit einer Spende die Untere Naturschutzbehörde gebeten, den Geldbetrag für den Weidenwald zu verwenden... auf eine Antwort warte ich noch heute...
Die Universität in Potsdam ist 2015 auf diese Bilder aufmerksam geworden (ich hatte von der Uni eine Anfrage per Mail erhalten) - vielleicht werden auch mal Politiker aufmerksam...?
600 Kopfweiden wachsen im Kopfweidenwald vor den Toren des Örtchens Gülpe im Westhavelland. Es ist bedauerlich, dass man für den Schutz und die Pflege des einzigartigen Naturdenkmals nur geringe finanzielle Mittel bereitstellt - die Stadtväter überlegen, ob unter bestimmten Bedingungen die Schnittmaßnahmen von ehrenamtlichen Kräften durchgeführt werden können - Ehrenamtliche Tätigkeiten kosten ja nichts !!!
Darüber nachzudenken, dass der Kopfweidenwald Lebensraum für zahlreiche Tierarten (Fledermäuse, Eulen, Bienen) und Pflanzen (Weidenkätzen - Bienennahrung) bietet, scheint manchmal in weiter Ferne zu liegen - ich habe mich vor einiger Zeit per E-Mail an den Amtsdirektor von Rhinow gewandt, mit der Bitte, Schnittmaßnahmen zu prüfen. (Text I. Kaufmann)
Weidenruten werden heute überwiegend von privat engagierten Korbflechtern genutzt. Für die industrielle Möbelherstellung (Korbmöbel für Terrassen/Gärten usw.) haben sich Ersatzprodukte etabliert
am 27. Mai 2016 schauten wir uns (Männe und ich) im und am Kopfweidenwald ein wenig um... dass man auch Unrat und Schutt im Kopfweidenwald ablädt, hat mich schon sehr erstaunt...zwischen den Gräsern liegt der Mist gut versteckt... Warum sind Menschen so gewissenlos???
Kopfweiden mit frischem Austrieb ---> | |
Havelarm | am Rand des Kopfweidenwaldes |
das könnte ein Weidenröschen sein?! | Fruchtstand einer Silberweide |
Seerosen
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